Die Frage der Baufinanzierung stellt sich, sobald Sie sich für einen Hauskauf entscheidern. Als einen der ersten Schritte sollten Sie ermitteln wieviel Kredit Sie brauchen. Hilfestellung zu der Ermittlung der Nebenkosten beim Hauskauf finden Sie im Artikel “Wie hoch sind die Nebenkosten beim Hauskauf?”. Wenn Sie die Kreditsumme ermittelt haben, stellt sich die Frage wo man das Geld herbekommt. In der Regel werden Sie die Baufinanzierung bei einer Bank abschließen. Es gibt allerdings unterschiedliche Wege an den Bankkredit zu kommen.
Wieviel Eigenkapital beim Hauskauf ist notwendig?
Im Artikel „Hausfinanzierung ohne Eigenkapital“ ist beschrieben, dass unter gewissen Umständen auch eine Vollfinanzierung Ihrer Immobilie möglich. Ich persönlich würde jedoch von einer Vollfinanzierung Abstand nehmen, da aus meiner Sicht die Immobilie dadurch viel zu teuer wird. Falls ich also gar kein Eigenkapital hätte, würde ich auch kein Haus kaufen.
Hausfinanzierung ohne Eigenkapital (Vollfinanzierung)
Immer wieder höre ich die Aussage, dass man bei den aktuell extrem niedrigen Kreditzinsen ruhig eine Vollfinanzierung ins Auge fassen sollte. Ob das so stimmt oder nicht, möchte ich in diesem Artikel näher beleuchten.
Was ist eine Vollfinanzierung?
Von eine Vollfinanzierung spricht man, wenn Sie sich den kompletten Kaufpreis oder sogar noch den Betrag für die Nebenkosten von der Bank leihen. Das bedeutet, dass Sie mehr Kredit aufnehmen als Ihre Immobilie wert ist.
Voraussetzung für eine Vollfinanzierung
Es gibt tatsächlich Banken, die Immobilien voll finanzieren.
Wie hoch sind die Nebenkosten beim Hauskauf?
Die Höhe der anfallenden Nebenkosten beim Hauskauf ist eine spannende Frage, mit der man sich schon frühzeitig auseinandersetzen sollte. Die Nebenkosten machen einen nicht zu unterschätzenden Betrag aus. Das ist vor allem dann kritisch, wenn Sie nicht genügend Eingenkapital besitzen und dadurch evtl. eine Kreditabsage riskieren.
Provision beim Kauf über einen Makler
Wenn Sie über einen Makler kaufen, dann müssen Sie eine Provision an den Makler zahlen. Diese liegt in der Regel bei etwa 6% des Kaufpreises. Ich betone es immer wieder, dass das aus meiner Sicht völlig überzogen ist. Und ich empfehle Ihnen nach Möglichkeit den Makler zu umgehen. Strategien zum Kauf ohne Makler habe ich z.B. im Artikel „Wo und wie sucht man ein Haus oder eine Wohnung?“ beschrieben.
Was ist die Grundsteuer und wie kann man sie berechnen?
Die Grundsteuer ist nicht mit der Grunderwerbsteuer zu verwechseln. Eine ausführliche Erläuterung zur Grunderwerbsteuer ist im Artikel “Was ist die Grunderwerbsteuer, wie wird diese berechnet und wie kann man Grunderwerbsteuer sparen?” beschrieben.
Die Grunderwerbsteuer fällt nur einmalig beim Kauf einer Immobilie oder eines Grundstückes an. Die Grundsteuer ist hingegen eine dauerhafte Steuer, die Sie Monat für Monat bezahlen müssen, solange Sie Immobilienbesitzer sind.
Was ist die Grunderwerbsteuer, wie wird diese berechnet und wie kann man Grunderwerbsteuer sparen?
Wenn Sie ein Grundstück oder eine Immobilie kaufen, dann müssen Sie (der Käufer) eine Grunderwerbsteuer bezahlen. Sie fällt nur beim Kauf an. Für den Staat ist das mal wieder leicht verdientes Geld. Sollten Sie die Immobilie später mal verkaufen, dann muss der neue Käufer wieder die Grunderwerbsteuer zahlen. Eigentlich ist das eine Unverschämtheit, dass das gleiche Objekt bei jedem Besitzerwechsel erneut besteuert wird. Vor allem weil die Grunderwerbsteuer einen ordentlichen Batzen Geld ausmacht.